Goldener Liebesballon auf weißem Hintergrund

Was ist Liebe?

Liebe ein Thema, das Jeden betrifft. Schon seitdem es Leben gibt, ist Liebe existent. Dieses Thema beschäftigt uns tagtäglich und trotzdem ist es für uns kaum greifbar.
Leitet man nun einmal die Frage an Google weiter, so antwortet zunächst Wikipedia:

„Liebe ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.“

Und weiter:

„Nach engerem und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einer Person (oder Personengruppe), die den Zweck oder den Nutzen einer zwischenmenschlichen Beziehung übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen ausdrückt.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Liebe

Kann ich also nur mit einer anderen Person Liebe empfinden? Bedeutet das, dass ich dieses Gefühl nur erfahre, wenn ich eine Person habe, die mir diese auch entgegenbringt? Kommt und geht Liebe, wie Menschen kommen und gehen? Und noch viel wichtiger: Bin ich überhaupt in der Lage sie in meinem Leben zu erfahren?

Lass diese Fragen zunächst erst einmal auf Dich wirken. Was spürst Du? Wie fühlt sich das für Dich an und was macht es mit Dir?

Bestimmt bist Du in Deinem Leben bereits das ein oder andere Mal darüber ins Grübeln gekommen. Hast dir Gedanken um diese oder ähnliche Fragen gemacht. Das Ergebnis von solchen Überlegungen ist meist kein wirklich positives und gutes Gefühl.

Mann von hinten auf weißem Hintergrund

Vielleicht kennst Du das: Dein Kopf fängt jetzt an ganz viele kleine oder größere Glaubenssätze einzuwerfen. Du trittst in einen Dialog aus Gedanken und Gefühlen, die größtenteils aus Erinnerungen und Erlebnissen aus deiner Vergangenheit zusammengeschustert werden. Inhalt, den Du in Deiner Wertung negativ und positiv wertest und vielleicht auch mit Zweifeln ausschmückst.

Warum verbinden wir negative Gefühle mit Liebe?

Weil wir sie eingrenzen. Wir grenzen Liebe ein, indem wir sie definieren. Und wir definieren sie, weil wie Wikipedia beschreibt:

„ein verbreitetes Verständnis“

damit einhergeht. Und das alles machen wir, weil wir es nicht besser wissen oder eher gesagt kennen.

So werden wir erzogen

Das heißt, uns wird das so beigebracht. Wir glauben, das was Liebe ist, ist „nur“ eine Beziehung zu anderen Personen, weil uns das seit jeher gesagt und beigebracht wird. Wir kennen nichts anderes. Unser Verständnis ist eingegrenzt, da die Allgemeinheit ein festes Bild davon hat. Nehmen wir mal das Beispiel eines alten Ehepaares Händchen haltend im Park. Ein Bild der Liebe, wie es jeder kennt und auch als solches definieren würde. Wir warten also sehnsüchtig auf DIE eine ganz besondere große Liebe und den Tag, an dem wir sie endlich empfinden dürfen.

In dieser Definition „Was Liebe ist“, wird durch eine äußerliche Gegebenheit ein inneres tiefes Gefühl ausgelöst. Meinst Du nicht ein Gefühl entsteht aus Deinem tiefsten Inneren heraus?

Was ist Liebe denn dann?

Alles! Alles was Du willst, das Liebe ist. Du entscheidest! Nicht irgendwelche äußerlichen Gegebenheiten, nicht Personen oder Menschen auf Deinem Weg, die Dir mal so eben eine volle „Tüte“ vorbeibringen. Du empfängst dieses starke Gefühl, weil Du Dich dafür entscheidest aus Deinem tiefsten Inneren heraus. Es ist einzig und allein Deine Entscheidung. Wann und wie viel Du in Dein Leben lässt.

Liebe ist ein Gefühl, welches in DIR passiert!

Frau glücklich im blauen Wasser

Kannst Du diese These für dich annehmen? Wahrscheinlich klingt sie zunächst einmal etwas ungewohnt und Dein Kopf reagiert mit Gegenargumenten. Das tut Dein Kopf, weil es ihm einfacher scheint. Es ist einfacher, wenn dein Kopf davon aus geht, das er selbst das gar nicht beeinflussen kann und alles einfach passiert. Wie eine Ohnmacht.

Aber stell Dir jetzt einfach einmal vor, dass Du das Gefühl von Liebe IMMER fühlen kannst. Ganz gleich, ob Du gerade allein oder in Gesellschaft bist. Wenn Du das Gefühl in Dir erst einmal aktivierst, kannst du es auf jeden Bereich in Deinem Leben projizieren und einsetzten.

Wie ich Liebe erfahren habe

Ich wurde einst gefragt – Wen liebst Du in deinem Leben am meisten? Wer ist für Dich der wichtigste Mensch in Deinem Leben?

Meine erste Reaktion ging zu meiner Rechten. Denn da saß meine Mutter. Und das war auch meine Antwort: Meine Ma!

Er schaute mich abermals an: Ob ich mir da auch wirklich sicher sei?

Und ja, ich war mir in diesem Moment ziemlich sicher mit meiner Aussage.

Daraufhin zeigte er mit seinem Finger auf mich und fragte: Das heißt Du liebst dich nicht? Oder nicht so sehr wie Jemand anderen?

Ich habe mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht, ehrlich gesagt kannte ich diese Form zu dieser Zeit noch nicht. Habe sie bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht in Erwägung gezogen. Könnte ich vielleicht also der Ursprung von Liebe sein?

Doch daraufhin änderte sich mein Bezug zu diesem Thema, ich habe vorher schon von Selbstliebe gehört. Doch häufig wird sie in der Gesellschaft direkt mit eingebildeten, hochnäsigen Menschen assoziiert. Da Bescheidenheit als eine Tugend bezeichnet wird.

Was keine Liebe ist

Es gab viele Jahre lang in meinem Leben ein Thema mit dem ich meine eigene Wertigkeit gemindert habe. Es klingt heute für mich recht banal. Doch zu dieser Zeit meines Lebens war es meine Realität.

Ich war schon immer überall die Kleinste, doch dann kam die Zeit, in der alle noch einmal einen Satz nach oben gemacht haben, doch klein Nathi sollte klein bleiben. Das störte mich, ich wollte da auch mitziehen, aber mein Körper hat sich dagegen entschieden. So habe ich versucht mich mit hohen Schuhen zu strecken, Sneakers habe ich nicht einmal besessen.

Meine Größe war sehr häufig ein Aufhänger für Sprüche und täglich kamen neue dazu. Ich hatte das Gefühl mit Niemandem auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Ich glaubte, Jeder der mir begegnet ist mir überlegen, da ich herauf schauen muss. Das mindert natürlich meinen Wert.

Das war meine Realität. Eine Realität, in der meine Größe meinen Lebenswert definiert.

Irgendwann kam der Moment, in dem ich merkte, dass ich das nun mal bin. Ich kann, egal wie viel ich mich gerade bemühe, an meiner Größe nichts ändern. Ich akzeptierte, dass ich klein bin und bleibe. Fing immer häufiger an, meine hohen Schuhe weg zu lassen. Wenn Leute mal wieder Spaß daran hatten meine Größe zu betiteln, zog ich mit und fand es lustig.

Was sich dann änderte

Mein Umfeld hörte auf meine Größe als Top 1 Zielscheibe für Sprüche zu verwenden. Ich war nicht mehr die Armlehne auf 2 Beinen. Das hochschauen zu Menschen war nun nicht mehr so schlimm für mich und das trotz flacher Schuhe.

Stand der Dinge ist, ich bin immer noch ein laufender Meter. Das bedeutet, nicht meine Größe hat sich verändert, sondern meine Perspektive dazu. Klein-Sein ist für mich heute besonders, ich mag es sogar. Das Feedback bekomme ich auch von meinem Umfeld, meine Größe kommt gut an und ich bekomme Komplimente, dass kleine Frauen attraktiv seien. Das war vorher nicht so.

Sonnenblume mit liebevollem Sonnenuntergang gehüllt in warmes Licht

Ich habe begonnen mir mit mehr Akzeptanz zu begegnen und dadurch hat mein ganzes Umfeld auch anders auf das Thema reagiert.

Ich meine, wie soll es auch anders sein? Du kannst ja nicht von jemand Anderem erwarten, dass er Dir mit Liebe begegnet, wenn Du nicht einmal in der Lage bist das zu tuen.

Du würdest doch auch kein Restaurant weiterempfehlen, bei dem Dir das Essen nicht geschmeckt hat.

Deshalb erwecke dies tiefe starke Gefühl in Dir und begegne Dir selbst mit Akzeptanz, Toleranz, Zuneigung, Zuversicht, Dankbarkeit, positiven Gedanken und Anerkennung. Denn das ist das, was Liebe ist.

Selbstliebe.

Ändere deinen Bezug zu Dir

„Liebe ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.“- Wikipedia

Ja, das ist sie! Starte in Dir damit! Beginne Dich als einen wertvollen und kraftvollen Menschen zu betrachten. Das Leben welches Du führst gehört allein Dir! Nicht Deinen Eltern, Deiner Familie, Deinem Partner, Deinen Mitmenschen, die haben nämlich ihr eigenes. Sobald Du beginnst positive Kraft in Dir zu spüren, wirst Du sie aussenden und sie wird zu Dir zurück kommen.

Beginne der wichtigste und wertvollste Mensch in Deinem Leben zu werden, entdecke Dich und fühle Gutes zu Dir. Es ist das größte Geschenk, welches Du Dir machen kannst. Zuneigung und Wertschätzung gelten Dir. Warum? Weil du es verdient hast!

Häufig vergleichen wir uns mit Anderen: Das kann die besser als ich. Der hat mehr in seinem Leben erreicht, die sieht besser aus. Aber müssen wir wirklich alles können, haben und sein, was Andere sind?

Jeder Mensch sieht anders aus, jeder Mensch hat andere Vorlieben und Interessen, wir sind alle Individuen. Eigentlich ist es überhaupt nicht möglich uns miteinander zu Vergleichen. Denn wir sind auf unsere ganz eigene Art und Weise besonders und wundervoll.

liebe Menschen im Sonnenuntergang

Erkenne Deine wundervollen Facetten, Deine Gaben und Deine Fähigkeiten an. Wertschätze Dich. Du musst nicht alles können, Du brauchst nicht in allem die Beste zu sein. Das Beste Deines Lebens bist Du schon.

Desto mehr Liebe Du dir gegenüber bringst desto klarer wird das Bild über Dich selbst und deine Stärken. Das lässt dein Selbstbewusstsein aufblühen. Ein tolles Buch zu diesem Thema findest du HIER!

Warum sind zwischenmenschliche Beziehungen dann so wichtig für uns?

Wenn doch diese besagte Liebe bei uns selbst entsteht? Dann könnte Ich doch genauso in ein Haus im Wald ziehen und glücklich werden mit meinem Freund dem Stein.

Natürlich kannst du das, aber das willst du nicht.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind wichtig für uns, weil sie uns zeigen, wie wir uns fühlen. Sie sind eine Reflexion aus unserer Gefühlswelt. Wie ein Sonnenstrahl, der auf einen Spiegel trifft und dich dann blendet.

Denn, was wir aussenden, das bekommen wir zurück oder hast du schon einmal erlebt, dass Du Jemanden angelächelt hast und von ihm gab es einen Mittelfinger als Geschenk zurück? – Wenn ja, dann bin ich gespannt auf Deine Story in meinen Kommentaren!

Dein Lächeln kommt in diesem Fall aus Dir heraus, es ist Deine innere Haltung, die Du bewusst oder unterbewusst ausstrahlst. Es ist Dein Gefühl und nur Du spürst es in diesem Moment und nur Du entscheidest. Deine innere Haltung und Deine Einstellung beeinflussen also Dein Umfeld. Das heißt im Umkehrschluss, Du erfährst Dich und lernst Dich dank zwischenmenschlicher Beziehungen kennen, da sie eine Menge über Dich selbst aussagen. Denn das alles ist kein Zufall.

Fazit über das, was Liebe ist

Zusammengefasst ist Liebe…

  • alles, was du willst das es ist
  • ein Gefühl, ein Zustand in dem Du dich bewegst
  • etwas, was in Dir entsteht und dir keiner geben oder nehmen kann
  • ist mitreißend, aufregend, stark, kraftvoll und wertvoll
  • ein Faktor, der unsere Wirkungsweise und das daraus resultierende Umfeld beeinflusst

Nachdem das Du das jetzt einmal so gelesen hast und diese Sichtweise auf Liebe bekommen hast, beobachte doch einfach mal was passiert. Probiere damit zu spielen. Wie es dir geht, wenn Du Dich aktiv in den Zustand von Liebe bringst und was ist, wenn Du Dich mit Zweifeln und Angst umhüllst.

Es ist jetzt ganz allein Deine Entscheidung, wie Du mit diesen Worten umgehst. Vielleicht ist es Aktuell nicht Deine Wahrheit, vielleicht ist das eine Ansicht, mit der Du aktuell nichts anfangen kannst. Dann ist das vollkommen legitim. Es ist kein Zufall, dass Du das jetzt gerade diese Zeilen gelesen hast. Nimm also das mit, was dir dinglich ist und lass einfach liegen, was nicht zu dir passt.

Wenn Dir das gefallen hat, was ich geschrieben habe oder du noch Fragen und Anreize hast, dann freue ich mich über Dein Kommentar!

liebe Hand mit goldener Farbe
Du hast es in der Hand!

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